3. schwimmendes LNG-Terminal in Brunsbüttel angekommen
Am 20. Januar 2023 erreichte nun auch das dritte schwimmende LNG-Terminal Deutschland. Die „Hoegh Gannet“ liegt im Brunsbütteler Elbehafen. Über diese sogenannte Floating Storage and Regasification Unit (FSRU) kann künftig Flüssiggas aus LNG-Tankern nach erfolgter Regasifizierung in das deutsche Gasnetz eingeleitet werden und damit die Versorgungssicherheit Deutschlands stärken. Das BMWK nannte für das neue LNG-Terminal eine jährliche Regasifizierungskapazität von 7,5 Mrd. Kubikmetern LNG, die voraussichtlich ab Ende 2023 vollständig ausgeschöpft werden könne.
Das gesamte Projekt wurde seit Mai 2022 in Rekordzeit von RWE im Auftrag der Bundesregierung gemeinsam mit Projektpartnern verwirklicht. Schon im Oktober erfolgte der erste Spatenstich. Die Genehmigungsbehörden hätten sehr schnell und effektiv gearbeitet, so das Lob von RWE. Das hohe Tempo, mit dem das Projekt in Brunsbüttel gemeinsam von allen Beteiligten vorangetrieben wurde, setze Maßstäbe für die weitere Modernisierung unserer Energieversorgung.
Wir meinen dazu: Das dürfte auch dringend nötig sein, wenn man an den immer noch klemmenden Netzausbau und das Ringen um jedes einzelne Windrad denkt, obwohl bekannt sein dürfte, wie dringend wir nach dem Ende des Bezugs von billigem russischem Gas darauf angewiesen sind.
RWE errichtet darüber hinaus in Brunsbüttel ein Import-Terminal für grünen Ammoniak, der als verflüssigtes Wasserstoffderivat einen wichtigen Beitrag zur Versorgung Deutschlands mit grünem Wasserstoff leisten kann. Über das Terminal sollen ab 2026 jährlich rund 300.000 Tonnen grüner Ammoniak importiert und an Kunden weiterverteilt werden.