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07.10.2022
Städte- und Gemeindebund warnt
Es braucht eine bessere Vorbereitung auf Notsituationen
Gerd Landsberg, Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städte- und Gemeindebunds, sprach in einem vielbeachteten Videointerview mit WELT am 12. September über Stromausfälle. Er bezog sich darin auf Äußerungen des BNetzA-Präsidenten, der darauf hinwies, dass es in Krisensituationen zu regionalen oder überregionalen Blackouts bei Gas und Strom kommen könnte. Landsberg wollte dies aber nicht unbedingt an einer Gasmangellage festmachen, sondern brachte auch Cyberangriffe ins Spiel. So rate ja auch das Bundesamt für Zivilschutz, jeder solle sich für 14 Tage einen Vorrat an Wasser, Licht und Lebensmitteln anlegen. Landsberg hält dies nicht für Panikmache, sondern für eine sinnvolle Gefahrenvorsorge. Auf Corona oder die Ahrtalkatastrophe sei man nicht genügend vorbereitet gewesen.
Er fordert daher eine Stärkung des zivilen Katastrophenschutzes, eine Notstromreserve, Trinkwasserbrunnen. Systeme müssten ganz intensiv gegen Cyberangriffe geschützt werden, das gelte besonders auch für die Kommunen. Bei einem Stromausfall ginge gar nichts: Man kann dann weder einkaufen noch tanken oder Geld abheben, es gibt kein Wasser usw. Wenn im Pflegeheim oder bei der häuslichen Pflege der Strom ausfalle, halte der Akku beim Beatmungsgerät zwei Stunden. Es braucht Pläne, wie man sich in einem solchen Fall verhält.
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