Stromsondervertragskunden zahlen deutlich mehr für Netznutzung
Im Durchschnitt der 801 am Preisvergleich beteiligten Netzbetreiber sind im M/M-Bereich 5,42 ct/kWh und im N/N-Bereich 9,06 ct/kWh zu entrichten, so Erkenntnisse aus dem aktuellen Netznutzungsentgeltvergleich 2023 des VEA. Damit sind die Preise innerhalb der letzten zwölf Monate durchschnittlich in der Mittelspannung um 0,68 ct/kWh oder 14,5 Prozent gestiegen. In der Niederspannung haben sich die durchschnittlichen Preise um 1,15 ct/kWh oder 14,6 Prozent verteuert.
Nach wie vor sind die Preisdifferenzen zwischen den einzelnen Netzbetreibern sehr groß: Preisunterschiede von rund 350 Prozent existieren zwischen den günstigsten und den ungünstigsten Netzbetreibern. Dies gilt sowohl für mittelspannungsseitig versorgte Kunden als auch für Kunden in der Niederspannung. Bei den zehn teuersten Netzbetreibern müssen mittelständische Sondervertragskunden durchschnittlich 9,41 ct/kWh (M/M-Fälle) beziehungsweise 17,48 ct/kWh (N/N-Fälle) für die Netznutzung zahlen, während dieselbe Leistung bei den zehn günstigsten Netzversorgern lediglich 2,68 ct/kWh (M/M-Fälle) beziehungsweise 5,15 ct/kWh (N/N-Fälle) kostet. (Quelle: Bundesverband der Energie-Abnehmer e.V. – VEA, 26.04.23)