UBW: Energiekrise ist bei weitem noch nicht überwunden
Am 25. Januar präsentierte Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck den Jahreswirtschaftsbericht der Bundesregierung. Die baden-württembergischen Arbeitgeber- und Wirtschaftsverbände mahnen trotz des leicht verbesserten Wirtschaftsausblicks zur Vorsicht. Es blieben große Risiken, denn die Energiekrise sei bei weitem noch nicht überwunden, hieß es aus dem Dachverband Unternehmer Baden-Württemberg – UBW. So habe die Internationale Energieagentur gewarnt, dass das Ausbleiben von russischem Gas, Chinas Comeback als großer Gas-Importeur sowie insgesamt wenig Angebotszuwachs den nächsten Winter für Deutschland zur Herausforderung machen werden. Auch die Bundesregierung verweist in ihrem Jahreswirtschaftsbericht auf hohe Unsicherheiten hinsichtlich der Sicherstellung der Gasversorgung.
Angesichts der sehr angespannten Versorgungslage und extrem hoher Energiepreise müssten jetzt weiter alle zur Verfügung stehenden Energiequellen genutzt werden. Dabei sollte die Politik auf Bundes- wie auf Landesebene ideologiefrei und technologieoffen handeln, so die Forderung der baden-württembergischen Arbeitgeber- und Wirtschaftsverbände. Weder eine vorübergehend stärkere Nutzung von Kohle noch Fracking oder die verlängerte Nutzung von Atomkraft dürften dabei tabu sein.