Wichtige Information zum Thema Energieeinkauf 2024 und folgende Jahre
Viele Unternehmen stehen derzeit vor der Entscheidung, wie sie den Energieeinkauf für 2024 und die folgenden Jahre organisieren und abschließen. Die Situation ist deshalb so prekär, da es immer noch viele Unternehmen gibt, die einen sehr guten Vertrag aus der Vergangenheit hatten, der in 2023 endet. Hier haben wir teilweise Energiepreise um die vier Cent, die dann ab 2024 zu einer deutlichen Erhöhung führen. Andererseits haben wir Unternehmen, die sich dieses Jahr im Spotmarkt befanden. Hier haben wir ein Preisniveau um 12 Cent pro kWh je nach Dienstleistungsaufschlag und Strukturaufschlag des Energieversorgers. Auch wenn ein Unternehmen einen Festpreisvertrag abgeschlossen hat, wurde der in 2023 durch den Strom- und Gaspreisdeckel abgemildert. Somit ist die Situation in 2023 viel entspannter als der Ausblick in das Jahr 2024.
Sofern Sie sich für ein Spotmarktmodell entschieden haben, unter der Annahme, dass dieser so gut verläuft wie in 2023, müssen wir an dieser Stelle darauf hinweisen, dass es auch bei einer Eskalation wie zum Beispiel weitere Kriegsunruhen, Kraftwerksausfälle oder ähnliche Umstände zu einem deutlichen Preisanstieg in 2024 kommen kann. Auch das kalte Wetter Anfang des Jahres kann zu diesem Preisanstieg führen. Wenn der Spotmarkt auf ein wesentlich höheres Niveau steigt, ist die Wahrscheinlichkeit, dass der Terminmarkt um die gleiche Differenz ansteigt, sehr groß. Somit ist es für Sie als Unternehmen wichtig, eine Grenze zu definieren, bei der Sie ggf. von einem Spotmarkt in den Terminmarkt umswitchen, um die Folgen einer möglichen Eskalation abzufedern.
Wir halten es für sehr wichtig, Ihnen diese Information mitzuteilen, da viele durch das warme Wetter und die entspannte Situation weiter davon ausgehen, dass das Spotmarktniveau auf niedrigem Preisniveau verbleibt. Durch die Erfahrung der letzten Jahre besteht aber die Möglichkeit, dass es bei besonderen Umständen zu einer Preiserhöhung kommt. Dementsprechend ist es wichtig, dieses im Unternehmen transparent zu machen und eine Preisobergrenze zu definieren, bei dem man dann ggf. vom Spot- in den Terminmarkt umswitcht. Wenn Sie aber davon ausgehen, dass die Rahmenbedingungen in 2024 für den Spotmarkt so bleiben wie in 2023, dann ist der Spotmarkt ein attraktiver Markt.