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05. Oktober 2020

Wussten Sie schon, …
… wie es um unseren Wassergebrauch bestellt ist?
Im Jahr 1990 gebrauchte eine Person in Deutschland im Durchschnitt 147 Liter Trinkwasser am Tag. Dank effizienterer Haushaltsgeräte, wassersparender Duschköpfe und Toiletten sowie einem gewachsenen Bewusstsein für die Schonung von natürlichen Ressourcen ist dieser Wert seitdem deutlich gesunken. Im Jahr 2019 betrug der durchschnittliche Gebrauch pro Person pro Tag in Deutschland nur noch 125 Liter – 15 Prozent weniger als noch vor 30 Jahren, freut sich der BDEW.
Ausreißer waren aber die Hitzejahre 2018 und 2019. In den rund zehn Jahren zuvor lag der Trinkwassergebrauch konstant bei nur rund 122 Litern. 2018 stieg er auf 127 Liter an, 2019 lag er bei 125 Litern. „Durch den Klimawandel erleben wir immer heißere und trockenere Sommer. Dadurch steigt der Bedarf an Trinkwasser an manchen Tagen um mehr als die Hälfte an“, erklärt der BDEW: Die Menschen bewässern ihre Gärten, duschen häufiger und befüllen Pools.
Wenn es vereinzelt zu Engpässen in der Trinkwasserversorgung komme, dann liege das meist nicht an einer Wasserknappheit, sondern daran, dass zu viel Wasser gleichzeitig angefordert wird. Das könne in einzelnen Regionen die Systeme überfordern, deren Pumpleistung, Leitungs- und Hochbehälterkapazitäten auf einen niedrigeren Bedarf zugeschnitten sind. Dann müssen Gemeinden kurzfristig Gartenbewässerung und Poolbefüllungen untersagen.