Wussten Sie schon, …
… wie oft das deutsche Stromnetz um die Erde reicht?
Es sind 47 Mal! Das hat der BDEW ausgerechnet. Insgesamt 1.910.000 Kilometer lang sind die Netze, die in Deutschland Strom von den Erzeugungsanlagen bis in jede Stube bringen. Neben circa 1,25 Mio. km Niederspannungsnetz kommen noch etwa 530.000 km Mittelspannungs- und 130.000 km Hoch- und Höchstspannungsleitungen hinzu.
Die Netze sorgen dafür, dass die Haushalte, aber auch Unternehmen – vom Stahlwerk bis zur Bäckerei – sowie Krankenhäuser und Flughäfen Tag für Tag verlässlich mit Strom versorgt werden. Deutschland ist eines der Länder mit der höchsten Stromversorgungssicherheit weltweit – lediglich 12,7 Minuten fiel hier im gesamten Jahr 2021 der Strom aus. Das ist ein wichtiger Standortfaktor für das Industrieland Deutschland.
Damit das so bleibt, müssen die Stromnetze weiter ausgebaut, verstärkt und digitalisiert werden. Es gilt, zum einen der massiv wachsenden Anzahl von Photovoltaik-Anlagen oder dem Ausbau von Windkraftanlagen gerecht zu werden. Diese Erzeugungsanlagen speisen zusätzlich an zahlreichen Stellen Strom ins Netz ein. Zum anderen steigt der Bedarf an Strom über die sogenannten Verbrauchseinrichtungen, wie beispielsweise Wärmepumpen und Wallboxen. Sie ziehen in Summe noch einmal deutlich mehr Strom als bisherige Haushaltsanwendungen.
Um den steigenden Strombedarf und die zusätzliche Einspeisung zu bewältigen, müssen die Stromnetze bis 2045 im Vergleich zu heute doppelt so leistungsfähig gemacht werden.