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Zahl der Batteriespeicher steigt auf über 2 Millionen

IWR erwartet starkes Marktwachstum in Deutschland

In Deutschland sind bereits mehr als 2 Millionen Batteriespeicher installiert, doch der eigentliche Boom im Speichermarkt steht erst bevor – so eine Auswertung von Daten des Marktstammdatenregisters (MaStR) der Bundesnetzagentur (BNetzA) durch das Internationale Wirtschaftsforum Regenerative Energien (IWR). Von Januar bis Juli 2025 wurden bereits über 318.000 neue Batteriespeicher mit einer Gesamtleistung von rund 2.088 MW und einer Speicherkapazität von 3.868 MWh in Betrieb genommen.

„Die Vielzahl aktueller Planungsprojekte mit Großanlagen verdeutlicht, dass der eigentliche Markthochlauf unmittelbar bevorsteht“, sagte IWR-Chef Dr. Norbert Allnoch dazu. Massiv gesunkene Preise für Batteriespeicher sowie eine kräftig gestiegene Nachfrage aus Industrie und Gewerbe seien die wichtigsten Treiber für den Wachstumstrend.

Im Bundesländervergleich führt Nordrhein-Westfalen im Zeitraum Januar bis Juli 2025 (Datenstand: 26.08.2025) mit rund 10.900 neuen Anlagen die Statistik an, gefolgt von Bayern (ca. 9.950) und Baden-Württemberg (ca. 8.600).

Als Profiteur des bevorstehenden Marktaufschwungs sieht Allnoch vor allem Nordrhein-Westfalen mit großen Perspektiven als künftiges Speicherzentrum Deutschlands: Das Bundesland habe mit seinen vielen ehemaligen Kraftwerksstandorten, der starken Industrie und der vorhandenen Infrastruktur die besten Voraussetzungen, sich vom Kraftwerks- zum Speicherstandort für ganz Deutschland zu entwickeln.

Für das Gesamtjahr 2025 erwartet das IWR – bei Fortschreibung des bisherigen Jahrestrends – bundesweit rund 550.000 neue Batteriespeicher mit einer Leistung von knapp 3.600 MW und einer Speicherkapazität von 6.700 MWh. Damit könnten Ende 2025 in Deutschland insgesamt etwa 2,3 Millionen Batteriespeicher mit einer Gesamtleistung von rund 16.000 MW (16 GW) und einer Speicherkapazität von über 25.000 MWh (25 GWh) in Betrieb sein.