ENO-Preismonitor
Strommarkt / Erdgasmarkt
Die Energiemärkte haben zwischenzeitlich wohl einen „Boden“ gefunden und kurzzeitig sind die Preise auch tatsächlich wieder gestiegen. Die Analysten sahen darin allerdings eher einen „technisch“ begründeten Anstieg, da sich an den Fundamentaldaten nichts derartig geändert hat. Grundsätzlich waren die Erneuerbaren etwas schwach, es war etwas kälter als normal und auch die Kohle ist leicht gestiegen. Dies führte dann auch zu steigenden CO2-Zertifikaten. Derzeit ist von dem kurzen „10 EUR/MWh-Anstieg“ für das Frontjahr wenig übrig geblieben, da die Märkte wieder unter Druck sind. Ein rasanter Abwärtstrend scheint aber ebenso eher gestoppt zu sein und der Markt wartet auf weitere Impulse.
Der Stromterminmarkt ist von seinem kurzen Hoch wieder ungefähr auf das vorherige Niveau gesunken. Derzeit liegt er bei 73,50 EUR/MWh im Base. Umgerechnet bedeutet dies 7,35 Cent/kWh. Der dazugehörige Peakpreis liegt i.d.R. ca. 10 EUR/MWh höher.
Der Terminmarkt Erdgas liegt knapp unter der 30 EUR-Marke bei ca. 29,40 EUR/MWh. Die Speicherfüllstände liegen mit derzeit wenig unter 70 % im absoluten Soll. Mitte März könnte bereits der Zeitpunkt gekommen sein, zu dem wieder vermehrt eingespeist werden kann. Eine Kältewelle soll wohl nicht mehr kommen.
Die Spotmärkte Strom/Erdgas konnten im Februar etwas unter den Januar-Preisen handeln. Der März begann ebenso freundlich und die Preise können das Niveau mit ca. 7 bzw. ca. 3 Cent/kWh derzeit halten. Sobald es wärmer wird, und keine signifikanten Verschlechterungen eintreten, sollten die Preise weiter unter Druck bleiben. Ein Wechsel zu einem Festpreis kommt für die meisten Kunden derzeit eher nicht in Frage.
(Preisstand 12.03.2024, 16:00 Uhr)
Ölmarkt
Chart mit freundlicher Genehmigung von Tecson
Der Ölmarkt wird derzeit eher von bullischen Aspekten beeinflusst: So sind Angriffe auf russische Energie- bzw. Treibstoff-Standorte zu verzeichnen gewesen; außerdem geht das US-Energieministerium in dem aktuellen EIA-Monatsbericht davon aus, dass die leichte Marktunterversorgung sich in den nächsten Montan deutlich verstärken dürfte. Die OPEC rechnet für dieses Jahr mit einem Nachfrageanstieg nach Öl, ebenso wie einem globalen Wirtschaftswachstum.
Vor diesem Hintergrund notiert das Barrel der Nordseesorte Brent derzeit über 82 US-Dollar (vor vier Wochen: um 78 US-$/b). Die US-Leitsorte WTI kostet momentan um 78 US-Dollar je Barrel (vor vier Wochen: um 73 US-$/b). (Stand: 13.03.2024).
Dies ist eine allgemeine Marktinformation und Analyse, die wir nach bestem Wissen zusammengestellt haben. Alle Informationen stammen aus Quellen, welche wir als zuverlässig ansehen. Dies stellt ausdrücklich keine Kaufempfehlung dar. Jede Beschaffungsstrategie muss einzeln betrachtet und auf den Kunden abgestimmt werden. Wir übernehmen keine Haftung für hieraus abgeleitete Eindeckungen und Abschlüsse.