CO2-Neutral
CO2-neutral bedeutet, dass die Menge an Kohlenstoffdioxid (CO2), die in die Atmosphäre freigesetzt wird, ausgeglichen wird, entweder durch CO2-Reduktion oder CO2-Speicherung. Es beschreibt also eine Situation, bei der keine zusätzlichen CO2-Emissionen mehr in die Atmosphäre freigesetzt werden und die bereits vorhandenen Emissionen ausgeglichen sind. Ziel ist es, den menschgemachten Klimawandel zu reduzieren und den CO2-Gehalt in der Atmosphäre zu stabilisieren.
Klima neutral
Klimaneutralität bezieht sich auf die Bedingung, bei der die Gesamtmenge an Treibhausgasemissionen, die durch menschliche Aktivitäten freigesetzt werden, ausgeglichen wird, entweder durch Reduktion dieser Emissionen oder durch Kompensation durch Klimaschutzprojekte. Es geht also darum, ein Gleichgewicht zwischen den Emissionen und den Maßnahmen zur Emissionsreduktion oder -kompensation herzustellen, um den menschgemachten Klimawandel zu bekämpfen. Die Klimaneutralität kann für ein Unternehmen, eine Stadt, einen Staat oder sogar für den gesamten Planeten angestrebt werden.
Klima positiv
Klima-positiv beschreibt eine Situation, in der nicht nur die Treibhausgasemissionen ausgeglichen werden, sondern in der es aktiv zu einer Verbesserung des Klimas kommt, indem mehr Treibhausgase aus der Atmosphäre entfernt werden, als freigesetzt werden. Dies kann durch Maßnahmen wie rege Pflanzenwachstum, Wiederaufforstung, CO2-Speicherung und andere Technologien erreicht werden, die dazu beitragen, den Klimawandel zu bekämpfen und das Klima zu verbessern. Ein klima-positives Ziel geht also über die bloße Klimaneutralität hinaus und strebt eine Verbesserung des Klimas an.
Netto Null Emission / net zero emission
Netto-Null-Emissionen beziehen sich auf eine Situation, bei der die Gesamtmenge an Treibhausgasemissionen, die in die Atmosphäre freigesetzt werden, auf Null reduziert wird. Dies kann durch die Verringerung der Emissionen oder durch Kompensation durch Klimaschutzprojekte erreicht werden. Die Idee hinter Netto-Null-Emissionen ist es, den menschgemachten Klimawandel zu bekämpfen, indem die Emissionen so weit wie möglich reduziert und dann komplett ausgeglichen werden. Dies ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu einer klima-positiven Zukunft.
Treibhausgase
Treibhausgase tragen zu einer Verstärkung des Treibhauseffektes bei, da sie von der Erde abgegebene thermische Strahlung absorbieren. Sie verstärken durch Ihre unterschiedliche Langlebigkeit diesen Effekt und führen zu einer globalen Erwärmung.
Die wichtigsten anthrophogen (durch den Mensch verursachten) Treibhausgase sind:
- Kohlenstoffdioxid (CO2) – entsteht zum Großteil bei der Verbrennung von fosilien Energieträgern
- Methan (CH4) – Bestandteil von Erdgas und wird auch in der Land- und Forstwirtschaft und Tierproduktion verursacht
- Lachgas (N2O) – entsteht bei Verbrennungsvorgänge und wird durch stickstoffhaltige Dünung in der Landwirtschaft freigesetzt. Die Treibhauswirksamkeit ist fast 300-mal so groß wie CO2
- Fluor(chlor)kohlenwasserstoffe (FKW/FCKW) – diese Gase werden gezielt produziert und unter anderem als Kältemittel, Treibgase und Löschmittel eingesetzt. Hier ist eine Reduzierung nur durch technische Maßnahmen und die Entwicklung von Ersatzstoffen möglich.
Treibhausgasneutral
Treibhausgasneutral bedeutet, dass die Gesamtmenge an Treibhausgasemissionen, die durch menschliche Aktivitäten freigesetzt werden, ausgeglichen werden, entweder durch Emissionsreduktion oder Kompensation durch Klimaschutzprojekte. Dies umfasst hauptsächlich die Emissionen von Gase wie CO2, Methan, Lachgas und Fluorchlorkohlenwasserstoffen, die für den menschgemachten Klimawandel verantwortlich sind. Treibhausgasneutralität ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu einer klima-positiven Zukunft, da es darum geht, den menschgemachten Klimawandel zu bekämpfen, indem man die Emissionen dieser Treibhausgase ausgleicht.
Scope 1, 2 und 3
Scope 1, 2 und 3 beziehen sich auf die Quellen von Treibhausgasemissionen und werden von der Greenhouse Gas Protocol (GHG) definiert. Scope 1: Direkte Emissionen – Dies sind Emissionen, die direkt aus den Aktivitäten einer Organisation stammen, wie z.B. Brennstoffverbrauch in Energieanlagen oder Fahrzeugen. Scope 2: Indirekte Emissionen aus dem Stromverbrauch – Dies sind Emissionen, die aus der Stromgewinnung resultieren, die von einer anderen Partei erzeugt und von der Organisation verbraucht wird. Scope 3: Indirekte Emissionen aus anderen Quellen – Dies sind Emissionen, die aus Aktivitäten resultieren, die für die Geschäftstätigkeit einer Organisation relevant sind, aber nicht direkt von ihr kontrolliert werden, wie z.B. Lieferkette, Reisen und Geschäftsreisen. Zusammen bilden Scope 1, 2 und 3 ein komplettes Bild der Treibhausgasemissionen einer Organisation und ermöglichen es ihr, ihre Emissionen zu verstehen und zu reduzieren.